Sonderausgabe zum DKG 2019

Offener Call „Geographiker*in – 50 Jahre nach Kiel“

Auf den letzten Bundesfachschaftentagungen entstand die Idee, für den Deutschen Kongress für Geographie 2019 in Kiel eine Sonderausgabe der „entgrenzt – studentischen Zeitschrift für Geographisches“ herauszugeben. Diese soll als Diskussionsgrundlage für neue Aufbrüche und Umbrüche in der Geographie fungieren.

Wir suchen eure Beiträge rund um die folgenden Fragen:

  • Wo liegt die Zukunft der Geographie und was müssen wir auf dem Weg dorthin noch alles umkrempeln?
  • Welche Aspekte wurden eurer Meinung nach bisher vernachlässigt?
  • Wird die Geographie ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht oder muss sich die Geographie z.B. angesichts der Themen Feminismus, Migration, Wiedererstarken des Nationalismus, Klimawandel, Digitalisierung etc. stärker positionieren?
  • Wie steht ihr zur Lehre an euren Instituten?

Dafür brauchen wir eure Kommentare und kritische Reflektionen, Berichte über eure Projekte, aber auch Interviews, Karten oder Comics. Alles ist möglich! Schickt uns eure Ideen bis zum 15. April 2019 an kontakt@entgrenzt.de

Bei Rückfragen meldet euch gerne bei Friedemann (f.goerl@web.de).

Hintergrund: der Kieler Geographentag 1969

Mythos, Paradigmenwechsel, Schlüsselereignis, Tipping Point, Geheimcode, Revolte, Revolution.  Viel wurde über den Kieler Geographentag 1969 schon geschrieben, viel wurde diskutiert, viel wurde interpretiert, und noch viel mehr wurde er zu einem mystischen Ausgangspunkt einer neuen Geographie verklärt. Doch was ist davon übrig geblieben 50 Jahre danach? Fest steht, auf dem Kieler Geographentag 1969 erobern erstmals Studierende die große Bühne und fordern von den Lehrenden eine bessere, fachtheoretisch begründete, methodisch geleitete, wissenschaftstheoretisch reflexive, kritische und zugleich gesellschaftsrelevante Wissenschaft. Sie taten dies so reflektiert und überzeugend, wissenschaftlich professionell, und aufs Beste für die Wissenschaftsgeschichte dokumentiert in einem eigenen studentischen Journal – der Heftreihe „der Geografiker“.

Казахста́н – Field SummerSchool September ‘15

Staubtrockene Pisten, am Horizont tauchen trockene Hügel auf, die von vielen Rillen und Tälern zerfurcht sind. Aus den Lautsprechern des Busses dudelt das Endlos-mp3 unseres Fahrers, kasachische Schlager wechseln mit russischen Retrohits. Eine Tüte mit irgendetwas Essbarem geht rum, in 2 Stunden ist der nächste Stopp angepeilt. Ich glaube, alle sind ganz zufrieden in dem Moment. Tür zu, Musik an und weiter geht’s. Weiterlesen