Windeln wechseln, Kinderschwimmen, Kita-Zeiten und Geduldsproben: Eine Menge neuer Situationen und Herausforderungen kommen auf einen zu, wenn man ein Kind bekommt. „Nebenbei“ wollen auch noch anspruchsvolle wissenschaftliche Arbeiten geschrieben werden, man muss Lehrveranstaltungen besuchen und in einigen Fällen auch noch arbeiten. Wie (gut) kriegt man das tatsächlich hin? Wo und wie viele Kompromisse muss man machen? Wie ist die Situation speziell in der Geographie? Und wie sieht es mit den Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus? Ist das Studium oder die Promotion letztendlich ein guter Zeitpunkt für ein Kind?
Auf Anregung der Eltern aus unserer Redaktion hat entgrenzt am 10. Februar 2015 in Erlangen studierende und promovierende Eltern zu einer Diskussion um dieses Thema eingeladen. Folgende Mütter und Väter haben uns interessante Einblicke in ihren Alltag mit Kind und ihren Ansichten zu obigen Fragen gewährt. Die Diskussion wurde in Rücksprache mit den Teilnehmenden von Julia Grieshammer zusammengefasst und verschriftlicht. Weiterlesen
Kategorie: Ausgabe 9
Foto(Geo)graphie: Bildserie Zentralasien – Ausgabe 9
Ausnutzung, Abnutzung, Übernutzung – Begriffe, die uns alltäglich negativ behaftet über den Weg laufen, uns begegnen in kargen Landschaften, Landwirtschaften und in der Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung. Und doch: Das Ausnutzen der Möglichkeiten, der verfügbaren Ressourcen, das Herausholen des Maximums. Wo wären wir als Mensch, wenn wir dies nicht in unserer Entwicklung praktiziert hätten. Doch ist das immer gut? Geographiestudent Sebastian Fischer nimmt uns mit auf eine Reise nach Zentralasien, deren visuelle Eindrücke passender nicht sein könnten. Wir präsentieren euch eine gewaltige Bilderstrecke aus Kirgistan und Tajikistan, die Fernweh tauglich ist und dennoch nachdenklich stimmt. Nachdenklich über unseren Lebensstandard, über Geschichte und die eindrucksvollen Kräfte der Natur, die Welten schaffen in denen Ausnutzung die einzige Überlebensstrategie zu sein scheint. Weiterlesen
Mehr Feministische Geographie!
Feministische Geographien sind im Kommen: Lange aus den Curricula der universitären Geographie verbannt, finden Seminare und Workshops zu feministisch-geographischen Themen zurzeit großen Anklang bei Studierenden. Neben einer Seminarreihe, welche parallel in mehreren Städten im Wintersemester 2014/15 angeboten wurde, fand im Februar dieses Jahres nach über zehn Jahren erstmals wieder ein feministisches GeographInnen-Treffen statt. Mit überschäumendem Erfolg: Die Anmeldezahlen für das Treffen übertrafen alle Erwartungen und sprengten die Kapazitäten des Seminarhauses; die über 40 Teilnehmenden waren von dem Austausch und der intensiven thematischen Arbeit begeistert. Weiterlesen
Refugees welcome! – Für eine Diskussion des Zusammenlebens jenseits der Überfremdungsangst
Die Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte im mittelfränkischen Vorra haben uns entsetzt und verdeutlichen die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit politisch motivierter Gewalt gegenüber Flüchtlingen und Menschen, denen Migrationshintergrund zugeschrieben wird. Wir schließen uns den jüngsten Solidaritätsbekundungen an und fordern zu einer verstärkten Diskussion über Gewalt und Rassismus – sowohl innerhalb der Hochschulen, als auch in der breiteren Öffentlichkeit – auf. Brennende Unterkünfte und rechtsextreme Aufmärsche erinnern auf erschreckende Weise an die massiven Angriffe der 1990er Jahre. Diese offenbarten schon damals einen Mangel an politischer, institutioneller und öffentlicher Auseinandersetzung und waren leider nur die Spitze eines viel größeren Eisbergs von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Weiterlesen
Lebenslanges Lernen – ein Konzept macht Schule in Ecuador
Dieser Artikel ist eine reportageartige Beschreibung der Erlebnisse meiner Zeit in Ecuador. Er erhebt keinen Anspruch auf Objektivität und allumfassende Wiedergabe aller Facetten dieses Landes. Es können nur subjektiv wahrgenommene Ausschnitte präsentiert werden – verknüpft mit einigen Informationen. Weiterlesen