Food from the Perspective of a Geographer – Dr. Robert Lemon interviewed for entgrenzt

Teaser: Was ist so interessant an mexikanischen Street Food Trucks (taco trucks) in den USA? Im Gespräch mit dem Gastdozenten Dr. Robert Lemon von der University of Texas erfahrt ihr, dass insbesondere die Geographie darauf die entscheidenden Antworten geben kann. Essen ist komplexer, als man denkt – „Food Geography“ beschäftigt sich unter anderem mit Fragen von räumlicher und sozialer Ungleichheit, Ethnizität, Gentrifizierung, Migration und Gender. Weiterlesen

Abb. 7: Calanchifläche in der Nähe von Bagnoregio. Trotz der unterschiedlichen Sedimentzusammensetzung ist die Erscheinungsform denen der Reißen in den Alpen recht ähnlich (Quelle: eigene Aufnahme 2012).

Questar3D: Hochpräzise Erosionsforschung in unterschiedlichen Klimaten Europas

Ein Beitrag von Georg Veh aus der 8. Ausgabe von entgrenzt.

Seit August 2013 werden unter der Federführung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt die komplexen Wirkungszusammenhänge von Hangabtrag auf steilen Erosionshängen untersucht. In einem länderübergreifenden Transekt ausgehend von der Fränkischen Alb über die Nord- und Zentralalpen bis in die italienische Toskana sollen Erosionsraten mit neuesten Techniken wie Terrestrischem Laserscanning und drohnengestützter Stereophotogrammetrie quantifiziert werden. Mit bereits bestehenden Erosionsmodellen wird versucht, den Sedimentaustrag von kleinen Einzugsgebieten auf ganze Regionen zu übertragen. Der Artikel geht im Besonderen auf das Projektdesign ein und beleuchtet die Gründe für die Auswahl der Untersuchungsgebiete. Bereits jetzt lässt sich eine variierende Erosionsdynamik in den Testgebieten erkennen, deren Ursache durch mehrmalige Aufnahmen in den nächsten Jahren ermittelt wird. Weiterlesen

Tourismus- und Freizeitgeographie – eine verkannte Teildisziplin der Geographie

Ein Beitrag von Werner Bätzing, das in der 10. Ausgabe von entgrenzt erschienen ist. Der Autor ist emeritierter Professor für Kulturgeographie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er beschäftigt sich seit 1977 mit der Situation und den Problemen des Alpenraumes und seit 1995 auch mit dem ländlichen Raum in Franken; in beiden Kontexten spielt für ihn die Tourismus- und Freizeitgeographie eine gewisse Rolle, u.zw. sowohl in theoretischer, empirischer wie auch in praktischer Beziehung. Dieser Aufsatz reflektiert die Erfahrungen mit seinen regelmäßig angebotenen Einführungsseminaren „Tourismus- und Freizeitgeographie“; ein besonderer Dank geht dabei an zahlreiche engagierte studentische Beiträge. Weiterlesen

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Geographisches – Call for Papers für die 12. Ausgabe [31.12.]

Du denkst, es steht schon alles überall geschrieben? Die Forschungsfelder der Geographie sind alle längst hinreichend beackert? Studierende hätten nichts zu wissenschaftlichen Debatten beizutragen? Weit gefehlt! Wo ist euer Selbstbewusstsein? Wissenschaft ist ein Prozess. Jeden Tag werden neue Erkenntnisse gewonnen, Ideen geboren und Forschungsarbeiten vorangetrieben. Wir wollen dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Stimme geben – eure Stimme.

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Zwischen Space und Place – Auf der Suche nach einem gemeinsamen Territorium | Reflexionen über das Verhältnis von Politikwissenschaft und Geographie

Ein Beitrag von Alexander Niedermeier & Wolfram Ridder aus der 9. Ausgabe von entgrenzt.

Zum grundlegenden Verhältnis von Geographie und Politikwissenschaft

„Does Politics Matter?“ – Spielt Politik für die Geographie ganz allgemein, aber auch und gerade für die Politische Geographie, überhaupt eine Rolle? Diese Frage mag seltsam anmuten, vor allem wenn sie in einem Standardlehrbuch der Politischen Geographie (Taylor/Flint 2000: 294) zu finden ist, könnte aber doch auf das besondere Verhältnis der beiden Fächer zueinander verweisen, das teils von wechselseitiger Ignoranz, teils von gegenseitiger Konkurrenz und teils von reziproker Überheblichkeit gekennzeichnet ist. Freilich noch kurioser mutet die Frage angesichts des Umstandes an, dass sie nicht von Geographen, sondern seitens der Politologie gestellt wurde. Am merkwürdigsten aber dürfte wohl die Antwort erscheinen: „Political variables have relatively less direct and independent impact than socio-economic variables […]. Somehow, the nature of the socio-economic environment seems more important than the nature of […] politics in shaping […] policies”. Aus Sicht der Politikwissenschaft scheint diese Erkenntnis einer Selbstdelegitimierung gleichzukommen, welche spezifische geographische Felder, wie etwa das der Wahlpolitik, in welchem die eingangs erwähnte Frage ursprünglich erhoben wurde, am besten gleich der Wahlgeographie beziehungsweise entsprechend anderen Feldern der Geographie überlässt. Weiterlesen