Kirche im Bergdorf von Thethi (Foto: Johannes Klein)

Sommerschule in Albanien: Grenzübergreifende Kooperation zwischen Albanien, Montenegro und Kosovo vor dem Hintergrund eines möglichen EU-Beitritts Albaniens.

Ein Beitrag von Tobias Weidinger & Johannes Klein aus der 9. Ausgabe von entgrenzt.

Die „Go East“-Sommer- und Winterschulen werden bereits seit einigen Jahren zu unterschiedlichsten Fragestellungen und in verschiedenen osteuropäischen Ländern vom Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD meist in Kooperation mit einer deutschen Hochschule durchgeführt. Das Programm zielt darauf ab, den Austausch insbesondere in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung zu intensivieren. Weiterlesen

Zwischen Space und Place – Auf der Suche nach einem gemeinsamen Territorium | Reflexionen über das Verhältnis von Politikwissenschaft und Geographie

Ein Beitrag von Alexander Niedermeier & Wolfram Ridder aus der 9. Ausgabe von entgrenzt.

Zum grundlegenden Verhältnis von Geographie und Politikwissenschaft

„Does Politics Matter?“ – Spielt Politik für die Geographie ganz allgemein, aber auch und gerade für die Politische Geographie, überhaupt eine Rolle? Diese Frage mag seltsam anmuten, vor allem wenn sie in einem Standardlehrbuch der Politischen Geographie (Taylor/Flint 2000: 294) zu finden ist, könnte aber doch auf das besondere Verhältnis der beiden Fächer zueinander verweisen, das teils von wechselseitiger Ignoranz, teils von gegenseitiger Konkurrenz und teils von reziproker Überheblichkeit gekennzeichnet ist. Freilich noch kurioser mutet die Frage angesichts des Umstandes an, dass sie nicht von Geographen, sondern seitens der Politologie gestellt wurde. Am merkwürdigsten aber dürfte wohl die Antwort erscheinen: „Political variables have relatively less direct and independent impact than socio-economic variables […]. Somehow, the nature of the socio-economic environment seems more important than the nature of […] politics in shaping […] policies”. Aus Sicht der Politikwissenschaft scheint diese Erkenntnis einer Selbstdelegitimierung gleichzukommen, welche spezifische geographische Felder, wie etwa das der Wahlpolitik, in welchem die eingangs erwähnte Frage ursprünglich erhoben wurde, am besten gleich der Wahlgeographie beziehungsweise entsprechend anderen Feldern der Geographie überlässt. Weiterlesen

Ein Editorial, das keines ist – Geographisches in der 9. Ausgabe

Ein Beitrag von Cosima Werner & Ingo Haltermann aus der 9. Ausgabe von entgrenzt.

An dieser Stelle sollten nun einige Zeilen zu dem kommen, was euch liebe LeserInnen in der Rubrik Geographisches erwartet. Wir hätten ein paar Sätze zu den 2-3 Texten geschrieben, versucht Brücken zwischen ihnen zu bauen und euch dazu ermutigt, ebenfalls für eine nachfolgende Ausgabe einen Beitrag zu schreiben. Innerhalb der Redaktion hätten wir uns auf die Schulter geklopft und uns gefreut, dass wir wieder eine Ausgabe veröffentlichen konnten. Tja, hätte, hätte, Fahrradkette!

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Das Übel, die Lust, das Ungewisse und der Genuss

Emanuel Rogge, der Ethnologie an der Uni Leipzig studiert, reist schon seit vielen Jahren „per Daumen“, was ihn in manch interessante Ecken der Welt geführt hat. So war er als Tramper innerhalb Deutschlands, Frankreichs, aber auch bis nach Mittelschweden, Iskenderun und bis an die Syrische Grenze unterwegs. Sein mittlerweile umfangreiches Sammelsurium an Erfahrungen hat ihn dazu bewegt, den folgenden Artikel zu schreiben, in dem er versucht, solche naiv gestellte Fragen zu beantworten, wie: Gibt es das Trampen eigentlich noch oder hat es schon längst ausgedient? Was motiviert Tramper und auch die Autofahrer, die diese Fortbewegungsart und diesen Akt der Güte vernachlässigen oder unterstützen? Und welche Voraussetzungen muss man selbst mitbringen um am System „Trampen“ mitzuwirken? 
Dabei stellt er das Vorhandensein und die verschiedenen Einstellungen zu Individualität, Moral, „Gut und Böse“, Vertrauen, Leidenschaft, Abenteuerlust und sozialer Kompetenz zur Diskussion.
 Es sind Gedanken, die einen Tramper überkommen, an dem ein Auto nach dem anderen vorbei fährt, ohne anzuhalten.

Vorwort von Ronja Schäfer

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Ausgabe 9 online!

Was länger währt als üblich wird endlich gut! Ihr findet die aktuelle Ausgabe von entgrenzt samt Inhaltsverzeichnis genau hier.

Die Rubrik „Geographisches“ kommt dieses Mal ein bisschen anders daher. Das Editorial zu der Rubrik offenbart einige Innenansichten von entgrenzt und thematisiert die Schwierigkeiten, die wir im Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens sehen. Unser Gastbeitrag handelt von der politischen Geographie, ist aber von den beiden Nicht-Geographen Alexander Niedermeier und Wolfram Ridder geschrieben. Die beiden Doktoranden der Politikwissenschaft zeigen mit ihrem von außen kommenden Blick auf die Geographie, wo die beiden Disziplinen Verknüpfungspunkte aufweisen, aber auch, wo jede ihren eigenen Weg gehen sollte.

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