ein Beitrag von Franziska Bader & Anne Dietrich, der in der 8. Ausgabe von entgrenzt (WS 2014/15) erschienen ist.
Teaser: Wenn wir Hausarbeiten schreiben und diese von Dozierenden kommentiert bekommen, ist ein häufiger Vorwurf, dass die Fragestellung unpräzise, zu ausufernd oder gar keine wissenschaftliche Fragestellung sei. Aber so wirklich sagen wollen sie uns auch nicht, was nun eine Fragestellung ist, oder wie ich diese aufstelle und beantworte. Bei unseren Bachelor- und Masterarbeiten spiegelt sich genau dieses Dilemma wieder. „Die A’s und O’s wissenschaftlichen Arbeitens“ geht in die zweite Runde und befasst sich mit diesem Thema.
Sie gehört zu den Knackpunkten eines jeden Studiums: Die Kunst, eine wissenschaftliche Fragestellung zu entwickeln. Mit ihr bekommt eine grobe Themenidee Richtung und ein Ansatzpunkt für die eigene Arbeit wird geschaffen. Das ist wichtig, damit man sich nicht im Feld der Möglichkeiten verliert und auf ein konkretes Ergebnis hinarbeiten kann.
Oft stellen sich bei der Überlegung zum Problemaufriss schon erste Weichen für die theoretischen Grundlagen und mögliche praktische Zugänge zum Forschungsmaterial im Feld. Da so viel Gewicht auf diesem ersten Arbeitsschritt liegt, will das Forschungsfragen-Fragen gut überlegt sein.
Der späteste Zeitpunkt, zu dem sich jeder Studierende der Geographie dieser Aufgabe zuwenden muss, ist die Bachelorarbeit. Auch – oder gerade weil? – man zu diesem Zeitpunkt schon ein ganzes Studium hinter sich hat, zeigt die Erfahrung, dass es oft nicht leicht ist, eine sinnvolle Forschungsfrage zu formulieren. Während viele Studierende leicht mehrere Themen benennen können, für die sie sich interessieren, fallen die Antworten auf die Fragen, welcher Einzelaspekt im Fokus stehen und was das genaue Ziel der Arbeit sein soll, wesentlich schwerer.
Das liegt daran, dass es eine Vielzahl von Dingen zu beachten gibt: Ein Problem muss in der vorgegebenen Zeit und dem entsprechenden Umfang bearbeitet werden können, der Zugang zu den benötigten Daten oder Zielgruppen muss gewährleistet und der Umgang mit der Auswertungs- sowie Darstellungssoftware gelernt sein. Der folgende Beitrag stellt ein paar Tipps und Kniffe zusammen, die den Weg zu einer eigenen wissenschaftlichen Fragestellung aus unserer Sicht erleichtern können.
Ein Thema muss her
Wenn man nicht in der glücklichen Lage ist, auf eine schon vorformulierte, gut durchdachte Fragestellung zurückgreifen zu können, ist es sinnvoll, zunächst einen Blick auf die vergangenen Semester zu werfen. Nehmt dazu einfach ein weißes Blatt Papier und versucht folgende Fragen zu beantworten und übersichtlich zu ordnen:
- Über welche zeitlichen und finanziellen Ressourcen verfüge ich?
- Wo liegen meine Stärken und Schwächen in Bezug auf das wissenschaftliche Arbeiten (Literatur-/Theoriearbeit vs. angewandte Forschung, qualitatives vs. quantitatives Forschungsdesign)?
- In welchem Bereich möchte ich später arbeiten?
- Welche Inhalte des Studiums haben meine Aufmerksamkeit besonders geweckt?
- Mit welchen Themengebieten habe ich mich außerhalb des Curriculums beschäftigt (bspw. im Rahmen von Auslandsaufenthalten, bei Praktika oder in der Freizeit)?
- Bei welchen Methoden und Konzepten habe ich bereits Vorkenntnisse?
- Auf welche (Computer-)Programme habe ich Zugriff?
- Und – nicht zu vergessen – welche Ansätze und Methoden kommen für mich überhaupt nicht in Betracht?
Ihr werdet feststellen, dass die Antworten auf diese Fragen das Feld schon erheblich verkleinern. Besonders da die meisten Studierenden schon während ihres Studiums oft sehr genaue Vorstellungen entwickeln, was sie nicht wollen oder können. Wenn es jemandem beispielsweise ausgesprochen schwer fällt, auf Fremde zuzugehen, ist von einer Quartiersbefragung im Paper-Pencil-Stil sicher abzuraten; wem ein konkreter Praxisbezug am Herzen liegt, sollte auf allzu stark ausformulierte theoretische Unterbauten verzichten.
Außerdem ist ganz grundlegende Informationsrecherche wichtig: Wenn ihr mit Programmen arbeiten wollt, die es im PC-Pool des eigenen Instituts nicht gibt, ihr euch unabhängig von den Öffnungszeiten machen wollt oder neue Software nutzen wollt – wie beispielsweise Literaturverwaltungsprogramme – solltet ihr außerdem das Angebot eurer Universitäten prüfen: Für welche Programme gibt es dort Lizenzen? Welche Freeware kann ich alternativ nutzen, wenn ich auf die kostenpflichtige Software keinen Zugriff habe?
Manchmal lohnt es sich auch, in direkter Vorbereitung auf die Arbeit noch einmal einen Methodenkurs (zu Statistik- und Analysesoftware, Tabellenkalkulationsprogrammen) oder einen Einführungs- und Auffrischungskurs für geplante Anwendungen (wie Textverarbeitungs- und Literaturverwaltungsprogramme) zu belegen. Hier solltet ihr weit vorausplanen, denn die verschiedenen Weiterbildungsangebote der Universitäten können sehr schnell ausgebucht sein.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen könnt ihr meist schon abstecken, welchen geographischen Teildisziplinen, Themenfeldern und Herangehensweisen ihr nahesteht. Durch den Punkt ‚Ressourcen‘ fügt ihr außerdem eine realistische Perspektive ein, was beispielsweise die Bearbeitung eines Themas im Ausland angeht. Fehlen hierfür die finanziellen Mittel, müssen die Ambitionen entweder zurückgestellt oder ein Stipendium beantragt werden. Ein realistischer Blick auf das Vorhaben ist auch hinsichtlich der zeitlichen Restriktionen wichtig, wenn ihr euch bereits einen festen Termin für das Studienende vorgenommen habt. Ergänzen solltet ihr eure Notizen um die Vorgaben, die seitens der BetreuerInnen, des Curriculums oder der Studien-/Prüfungsordnung bereits bestehen (Umfang, Zeitbudget etc.).
Eine fundierte Informationsbasis schaffen
Von diesen grundlegenden Überlegungen ausgehend, gibt es unserer Ansicht nach zwei wesentliche Möglichkeiten, Themenideen weiter zu konkretisieren: zum einen über Alltagsbeobachtungen und -recherchen und zum anderen über eine eingehende Auseinandersetzung mit aktuellen Veröffentlichungen jener Teildisziplinen oder Berufsausrichtungen, die ihr im Brainstorm-Verfahren ermittelt habt.
Die einzelnen Schritte bei der Alltagsrecherche sind vielfältig: Das aktuelle Tagesgeschehen kann regional oder auch überregional verfolgt werden (beispielsweise über Zeitungen, Rundfunk, online in Blogs und Fachforen oder bei Informationsveranstaltungen); es sind Spaziergänge oder (Fahrrad)Exkursionen in die Umgebung möglich; man kann mit verschiedenen Menschen informell über ihre täglichen räumlichen Probleme ins Gespräch kommen (zum Beispiel auf öffentlichen Anhörungen und Veranstaltungen, bei Podiumsdiskussionen, Quartiersgesprächen, in der Nachbarschaft, Familie etc.); Kontaktaufnahme mit beispielsweise Behörden, Unternehmen oder einstigen PraktikageberInnen sind möglich. Außerdem kann in den jeweiligen Interessensgebieten gezielt nach Ausschreibungen von Qualifikationsarbeiten recherchiert werden.
Auch wenn sich diese Liste noch fortführen ließe, werdet ihr mit diesen Maßnahmen und eurem gut geschulten geographischen Auge schon auf Probleme gestoßen sein, die nach Lösungen verlangen oder auf spannende Phänomene und widersprüchliche Entwicklungen, die euch begeistern, verstören oder gar ärgerlich stimmen. Das klingt vielleicht etwas befremdlich, aber: Emotionen und Verwunderungen waren in der Wissenschaftsgeschichte schon oft Ausgangspunkte für Forschung. Eure Identifizierung mit dem Forschungsthema kann außerdem helfen, in schwierigen Phasen am Ball zu bleiben und Motivationstiefs zu überwinden.
Während des gesamten Findungsprozesses solltet ihr nicht vergessen, eure Gedanken schriftlich festzuhalten – sie werden euch im späteren Verlauf immer wieder eine wertvolle Gedankenstütze sein. So verliert ihr euer Ziel nicht aus den Augen und habt eine Quelle für weiterführende Gedanken und Argumentationsmuster.
Die zweite Möglichkeit, eure Recherche auszubauen, führt stärker in die Welt der wissenschaftlichen Literatur. Zunächst ist es dabei wichtig, sich einen Einblick zu verschaffen, welche Veröffentlichungen es zu einem zuvor grob abgesteckten Feld gibt. Auch hier empfiehlt es sich jeweils zu notieren, was ihr zum jeweiligen Gebiet schon wisst, um so Schlagwortverknüpfungen für die Literaturrecherche zu finden. Es reicht für den Anfang vollkommen aus, etwa zehn bis fünfzehn verschiedene Quellen unterschiedlichster Art (Monographien, Zeitschriftenartikel, Lehrbücher etc.) herzunehmen. Vergesst aber nicht, gerade bei den Zeitschriftenartikeln auf aktuelle Veröffentlichungen zu achten.
Widmet eure Aufmerksamkeit beim Lesen dann insbesondere zwei Dingen: Auf welche Forschungslücken verweisen die AutorInnen? Wo gibt es innerhalb der verschiedenen Quellen eventuelle Brüche – beispielsweise bei den Definitionen –, widersprüchliche Argumentationen – bei Begründungen oder Annahmen – oder Dinge, die immer wieder ausgespart werden, für die ihr euch als Leser aber interessiert?
Sollte es sich zeigen, dass bei einem Themenfeld die Grundlagenliteratur fehlt oder ihr auf andere Schwierigkeiten stoßt (Veröffentlichungen sind beispielsweise mehrheitlich in einer Sprache, die ihr nicht sprecht oder liegen in Archiven, die für euch nicht zugänglich sind), könnt ihr diesen Vorgang beliebig oft wiederholen.
Mit Hilfe der beiden hier vorgeschlagenen Konkretisierungsvarianten, die ihr idealerweise miteinander kombiniert, bekommt ihr eine ungefähre Vorstellung davon, mit welchem/n Phänomen(en) ihr euch näher beschäftigen könnt.
Wie aber wird aus dieser Idee eine Fragestellung? Auf dem Weg dorthin wird euch vieles von dem, was ihr bisher unternommen habt, wieder eine Hilfe sein.
Das Ziel: Komplexität reduzieren
Fragestellungen sind für das wissenschaftliche Arbeiten und deren Dokumentationsformen (Abschlussarbeiten, Forschungsprojekte, Referate oder Hausarbeiten) unerlässlich, denn sie erfüllen einen ganz entscheidenden Zweck: Sie reduzieren Vielfalt. Mit der Angabe einer Fragestellung teilt ihr nicht nur euren RezipientInnen auf direktem Weg mit, welche Aspekte ihr besonders betonen und welche ihr hingegen vernachlässigen wollt. Auch euch selbst bewahrt diese Eingrenzung davor, euch nicht in den vielfältigen Facetten und Richtungen eines Themas zu verlieren.
In der täglichen Praxis beobachten wir häufig, dass diejenigen, die es nicht schaffen, zu Beginn ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Arbeit eine konkrete Fragestellung festzulegen, sich häufig hoffnungslos verzetteln. Ihnen ist nicht klar, wo genau sie bei der Bearbeitung der Quellen oder beim Schreiben anfangen sollen, wie sie die Auswahl an zentralen Begriffen treffen, wie sie die Zielstellung ihrer Arbeit beschreiben und am Ende auch einlösen sollen. Bei den meisten führt dies schnell zum Motivationsverlust, zum Aufschieben oder im schlimmsten Falle zur Aufgabe der begonnenen Arbeit.
Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, sich im Anschluss an die Alltagsrecherche und auf Basis der ersten Literatursichtung zu sammeln und sich einen Überblick zu verschaffen: Was sind die zentralen Begriffe? Und auf welche Autoren wird in den Beiträgen immer wieder verwiesen? Die Antworten auf diese beiden Fragen sind die Ausgangspunkte für eine neue Runde Literaturrecherche.
Wenn ihr euch bezüglich der tonangebenden Autoren nicht sicher seid, kann es helfen, sich von den aktuellsten Veröffentlichungen in die Vergangenheit vorzuarbeiten. So wird euch schnell klar, auf wen ihr bei eurem ‚Stand der Forschung‘ nicht verzichten könnt. Wichtig ist, dass ihr beim Sichten wählerisch seid, damit ihr nicht in einer Papierflut untergeht. Das schafft ihr, indem ihr immer mindestens die Abstracts oder Einleitungen genau anschaut und so sicher geht, dass eure Literatursammlung tatsächlich aus relevanten Stücken besteht. Wie viele Literaturstellen ihr zum Abschluss dieser Phase haben solltet, ist schwer zu sagen, da es stark von der Erschlossenheit und der Komplexität des Themas abhängt. Häufig merkt man in der sich anschließenden Phase des Exzerpierens aber recht genau, ob sich beim Lesen der Texte noch grundlegende Lücken auftun.
Das nun folgende Exzerpieren ist sehr zeitaufwendig. Aber das Ergebnis ist es wert, denn idealerweise könnt ihr die Zusammenträge, die ihr hier anfertigt, später auch für eure Arbeit verwenden. Achtet also darauf, die Exzerpte gut mit Quellenbelegen auszustatten und für Schlüsselstellen auch direkte Zitate aufzuschreiben, damit ihr diese im Nachgang nicht immer wieder nachschlagen müsst. Stellen, die euch bereits als wesentlich auffallen, könnt ihr verschlagworten oder mit einem Kommentar versehen. So gehen euch eure Ideen nicht in einer unübersichtlichen Zettelwirtschaft verloren. Solltet ihr mehrere zentrale Begriffe haben, die klar voneinander zu trennen sind, ist es ratsam, die Exzerpte thematisch zu gliedern. Das hilft euch bei der späteren Bearbeitung der Fragestellung.
Grundsätzlich geht es in dieser Phase aber darum, einen fundierten Überblick darüber zu erhalten, welche Theorien und Methoden, welche Beispiele und Quellen verwendet und welche Thesen vertreten werden. Auch die Anschlussfähigkeit von Texten untereinander sollte überprüft werden. Immer wieder ist außerdem die Frage entscheidend, welche Aspekte in der Debatte fehlen oder in ihrer Ausführlichkeit zu wünschen übrig lassen. Es sind genau diese Erkenntnisse, aus denen sich zwei grundsätzliche Möglichkeiten des weiteren Vorgehens ergeben:
Entweder (a) man filtert aus dem Gelesenen einen zentralen Begriff heraus und verfasst einen allgemeinen Überblick über die Diskussion dazu (sogenannte State-of-the Art oder Literaturarbeit). Die Arbeit besteht dann aus der Aufführung des Begriffes, der Gegenüberstellung und Abwägung aller Beiträge sowie Definitionen samt kritischer Reflektion und Ausblick.
Diese Bearbeitung ist besonders geeignet, wenn es um neue Strömungen und Felder geht, bei denen eine solche Grundlagenarbeit noch aussteht. Sie ist außerdem fruchtbar bei ausführlicher dabei aber sehr widersprüchlicher Literaturlage (Theoriestreitigkeiten oder gegensätzliche Ergebnisse empirischer Studien). Weiterhin bietet sich das Vorgehen an, wenn beispielsweise Begriffe oder Ansätze in neuen Kontexten betrachtet werden sollen (bspw. Übertragung eines Phänomens aus einem anderen Land nach Deutschland). Eine weitere Möglichkeit könnte auch ein bereits in die Jahre gekommenes Konzept sein, das auf Grundlage des Literaturstudiums auf seine aktuelle Brisanz befragt wird. Die Forschungsfragen sind hier also genereller Natur und fragen nach der Einordnung von Begriffen, der generellen Übertragbarkeit von Konzepten und Termini, nach einheitlichen Definitionen bzw. Definierbarkeiten, nach aktuellen Relevanzen, zeitlichen Veränderungen oder übergreifenden Vergleichen usw.
Eine zweite Möglichkeit ist es (b) den Fokus auf einen spezifischen Einzelaspekt zu legen, der sich bei der Lektüre und dem Exzerpieren als besonders spannend und wichtig herausgestellt hat. Im Gegensatz zur ersten Möglichkeit wird dabei der allgemeine Überblick vergleichsweise kurz gehalten. Er ist darauf ausgerichtet, den Einzelaspekt abzuleiten und dessen Relevanz im Kontext zu begründen. Darauf folgt dann die detaillierte Auseinandersetzung damit und erst im Fazit wird auf die Gesamtdebatte wieder Bezug genommen, beispielsweise um die Erkenntnisse der Arbeit in den Kontext der bestehenden Literaturlage einzuordnen.
Dieses Vorgehen eignet sich ganz besonders, wenn man selbst empirisch arbeitet und eine Lücke in der bestehenden Literaturlandschaft aktiv füllen kann. Die Möglichkeiten, hier Forschungsfragen zu formulieren sind so zahlreich, dass man sie eigentlich nicht verallgemeinern kann. Gemeinsam ist ihnen in jedem Fall eine eher lokale Skala (bspw. wie sich ein bestimmter Prozess an einem konkreten Ort nachvollziehen lässt), eine genaue zeitliche Abgrenzung (es wird über aktuelle Prozesse gesprochen, Vergangenes wird in seiner zeitlichen Ausdehnung üblicherweise genau abgegrenzt) sowie – häufig – die Frage nach Prozessen. Die Frageworte „Wo“, „Wann“ und „Wie“ bestimmen die Forschungsfragen maßgeblich, oft kommt auch das „Weshalb“ dazu.
Grundlagen für das Berufsleben
Sich zu Beginn jeglicher wissenschaftlicher Auseinandersetzung über eine Fragestellung Gedanken zu machen, ist unerlässlich. Unter anderem die Art und der Umfang der Literaturrecherche hängen entscheidend davon ab. Aber: Im Forschungs- und Schreibprozess können sich diese Fragestellungen auch hin und wieder ändern – sie sind keine starren Gebilde. Häufig helfen jedoch bereits die beschriebenen Wege der eigenen Fokussierung und dem Treffen nachhaltiger Entscheidungen. Da gerade auf dem Weg zur Fragestellung viele Prozesse intuitiv ablaufen, ist der beschriebene Prozess zudem keine so große Herausforderung, wie man zu Beginn glaubt.
Behaltet stets im Hinterkopf, dass Fragestellungen nicht als Bürde wahrgenommen werden sollten, sondern als eine wichtige Hilfestellung. Eine sinnvolle und weiterführende Fragestellung zu entwickeln, ist dabei nicht nur eine Herausforderung des Studiums, sondern auch für alle möglichen zukünftigen beruflichen Aufgabenbereiche, wie Präsentationen für Kunden, Projektentwicklung, Abteilungsleitung, Selbstständigkeit etc., zentral.